Breitbandausbau in der Gemeinde – Arbeitsstand April 2020

(Quelle Headerbild: neurolle – Rolf  / pixelio.de)

Rückblick

in den vergangenen Monaten, genauer seit September 2019, führt die Gemeinde, gemeinsam mit technologischen und juristischen Beratern, das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren zur Vergabe der Ausführungsleistungen an große Telekommunikationsunternehmen (wie beispielsweise Deutsche Telekom, Vodafone oder ENSO) durch. Im Nachgang der Bietergespräche erfolgte die Nachmeldung von knapp 120 Adresspunkten durch mehrere am Verfahren beteiligte Bieter.

Diese gemeldeten Adressen werden von der Gemeinde, dem technischen Beraterstab sowie vom Projektträger des Bundes, der ateneKOM GmbH, auf Plausibilität und Förderfähigkeit geprüft. Im Moment finden die finalen Abstimmungen bzgl. der Förderfähigkeit der besagten Adresspunkte statt, sodass sich das Verfahren bis auf weiteres hinzieht. Somit war es nicht möglich, den Zuschlag wie geplant im Dezember 2019 zu erteilen. Das Ziel ist es, möglichst viele der nachgemeldeten Adressen in das laufende Verfahren mit aufzunehmen, was jedoch eine Verlängerung des Verfahrens zur Folge hat.

Parallel dazu führte der Landkreis Meißen ein separates Markterkundungsverfahren (MEV) durch, wobei 60 weitere Adresspunkte (Stand Dezember 2019) auf dem Gebiet der Gemeinde Niederau ermittelt wurden. Diese Adresspunkte konzentrieren sich insbesondere auf die Ortslage Ockrilla und den Verlauf der Grenzstraße in der Ortslage Niederau. Da es sich um ein separates Markterkundungsverfahren handelt, ist eine Aufnahme dieser Adressen in das Ausbauverfahren der Gemeinde Niederau nicht möglich. Deren Erschließung wird im Zuge des Ausbauprojektes des Landkreises Meißen realisiert.

Somit erhöht sich die Anzahl der zu erschließenden Haushalte und Gewerbeeinheit um ein Drittel, was eine flächendeckendere Versorgung zur Folge hat.

Wie geht es weiter?

Nachdem die Förderfähigkeit der nachgemeldeten Adresspunkte durch die ateneKOM bestätigt wird, erfolgt die Abforderung des finalen Angebotes aller beteiligten Telekommunikationsunternehmen. Die Angebotsfrist dauert mindestens vier bis sechs Kalenderwochen an. Im Anschluss werden die finalen Angebote gesichtet, gewertet und der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur finalen Aufsetzung des Vertrages übergeben. Eine Rückmeldung erfolgt innerhalb von acht Wochen. Zum Abschluss wird der für die Zuschlagserteilung vorbereitete Vertrag beim Projektträger des Bundes, der ateneKOM GmbH vorgelegt. Diese Prüfung wird ebenfalls acht Kalenderwochen in Anspruch nehmen. Voraussichtlich im Sommer/Herbst 2020 soll der Zuschlag für die Realisierung des Netzausbaues vergeben und bekannt gemacht werden.

Die Gemeinde Niederau arbeitet eng mit den Koordinierungsstellen und Fördermittelgebern auf Landes- und Bundesebene sowie der Wirtschaftsförderung der Region Meißen zusammen, um weiterhin schnellstmögliche Resultate zu erzielen und um den flächendeckenden Breitbandausbau zu realisieren.

Für weitere Fragen und Anregungen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Maximilian Busch
techn. Sachbearbeiter Bauamt