Meine Meinung… …zu Fuß und Radwegen
Fuß- und Radwege bringen immer ein Mehr an Sicherheit und wenn sich diese Orte miteinander verbinden, auch zusätzlich noch eine Verbesserung der touristischen Infrastruktur.
Dies war auch der Grund, warum bei der Aufstellung unseres Ortsentwicklungskonzeptes von den Bürgern sehr viel Wert auf solche Fuß- und Radwege gelegt worden ist.
Viele Jahre hat die Gemeinde Niederau vom Landkreis Meißen gefordert, an der Kreisstraße K 8012 (?) von Niederau nach Gröbern und von Gröbern nach Ockrilla einen sicheren Schulweg für unsere Kinder herzustellen.
Insbesondere von Niederau nach Gröbern ist es äußerst gefährlich mit Fahrrad, mit Kinderwagen oder als Fußgänger die Straße zu nutzen.
Umso mehr freute ich mich, als vergangenes Jahr der Kreistag diese beiden Teilstrecken in die oberste Priorität legten.
Mittlerweile führten wir, zum Teil mit dem Landratsamt Meißen, erste Gespräche mit Landeigentümern entlang dieser geplanten Fuß- und Radwege.
Mir ist natürlich klar, dass landwirtschaftliche Fläche die Erwerbsgrundlage jedes Landwirtes ist.
Und somit entsteht der komplizierte Interessenkonflikt zwischen Landeigentümer und dem berechtigten Schutzinteresse unserer Bürger nach sicheren Wegen.
Ich kann mich noch sehr gut an die Anfang 1990er Jahre erinnern, als ein ähnliches Fuß- und Radwegkonzept zwischen Gröbern und Niederau scheiterte, da die Landeigentümer kein Land zur Verfügung stellten.
Das dies bei diesem nächsten Anlauf eventuell nicht passiert, möchte ich mit allen betreffenden Landwirten ins Gespräch kommen, um nach Lösungen zu suchen.
Gegenwärtig lasse ich die Flächenbedarfe der kurz- und mittelfristig geplanten Fuß- und Radwege ermitteln. Somit werde ich eine Gesprächs- und hoffentlich Verhandlungsgrundlage in die Hand bekommen, die es zumindest theoretisch ermöglichen würde, sich zu einigen.
Mit dem Gemeinderat werde ich beraten, von welchen gemeindeeigenen Flächen sich die Gemeinde trennen könnte, um damit letztendlich die Sicherheit an einigen Stellen unserer Gemeinde zu erhöhen.
Auch werde ich prüfen, ob es noch Flächen des Landkreises, des Landes oder des Bundes in unserer Gemeinde gibt, welche als Tauschflächen in Frage kommen würden.
Ich möchte alle betroffenen Landeigentümer, aber auch den Gemeinderat bitten, im Interesse einer Verbesserung unserer Infrastruktur konstruktiv und zielführend nach Lösungen zu suchen
Ihr Bürgermeister