Meine Meinung… …zum Sommer 2019
Jetzt Ende September steht der Herbst vor der Tür.
„Ein Sommer wie es früher einmal war …“, frei nach Rudi Carrell, hatten wir nach 2018 auch gleich 2019 noch ein mal.
Südländische Temperaturen und sehr wenige Niederschläge.
Was die Touristiker erfreute, trieb manchem Landwirt die Sorgenfalten ins Gesicht.
Die 2018er Besucherzahlen von rund 18.000 Badegästen konnten wir im Waldbad dieses Jahr nicht ganz erreichen, jedoch sind die über 15.000 Tagesgäste auch ein sehr gutes Ergebnis. Es wird uns ermöglichen, auch in kommenden Jahren weiter zu investieren.
Die Gellertbergveranstaltungen konnten ebenfalls von diesem Freiluftwetter profitieren und der überwiegende Teil unserer Festivitäten in unseren Orten hatten den „Wettergott“ auf ihrer Seite. Dies ist ein kleines, wenn auch nicht bestellbares Dankeschön an die Organisatoren all unser kulturellen Vielfalt im Ort.
Die Landwirte, welche diesen und jenen Mehraufwand oder auch hitzeverantwortliche Ausfälle zu verzeichnen hatten, habe ich bereits erwähnt. Auch wenn modernste Technik beim Bauern eingezogen ist, das Wetter kann man nur nehmen wie es ist, die Produktionspalette dem Wetter anzupassen, bedarf es wohl noch einiger Analysen.
Der Endverbraucher, welcher zum großen Teil nach immer preiswerteren Agrarprodukten verlangt, ist hier jedoch nicht hilfreich.
Bäuerliches Tun ist Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes und selten an einen 8-Stunden-tag gebunden, dies sollte von uns allen viel höher geschätzt werden.
Ebenfalls mit der teilweisen Starkhitze ist die hohe Einsatzdichte unserer Feuerwehren zu erklären. Es stieg die Anzahl der Einsätze im Gemeindegebiet, aber auch im Meißner Stadtgebiet, wo in der Regel zu Bränden oder größeren Unfällen die Niederauer Wehren mit alarmiert werden. Ohne diesen unermüdlichen Einsatz unserer Feuerwehrkameraden wäre der Schaden in solchen Trockenperioden bedeutend höher. Mein Dank für dieses Engagement an unsere Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Gleichzeitig möchte ich darum werben, dass unsere Feuerwehren stets weitere Unterstützung brauchen, also wer neu in unsere schöne Gemeinde Niederau gezogen ist, kann ruhig mal am nächst gelegenen Feuerwehrgerätehaus vorbeischauen, wenn auch er (oder sie) Hilfe leisten möchte.
„ Sommer von Juni bis September, wie es früher einmal war „…– die letzten beiden Jahre hatten wir solche Sommer. Ob es der oft beschriebene Klimawandel schon ist, bleibt abzuwarten.
Natürlich sollen wir alle dieses schöne Sommerwetter genießen, aber nicht vergessen, dass es für manche erschwerte Bedingungen verursachen kann, was wir alle noch viel stärker würdigen sollten.
Einen goldenen Herbst wünscht
Ihr Bürgermeister
Niederau, 10.09.2019