Oberschule Weinböhla: Ein Hoch auf unseren Hausmeister
Wussten Sie schon, dass nicht jedes Kind unserer Schule alle Lehrernamen kennt? Aber den des Hausmeisters sehr wohl. Kein Wunder, denn Herr May, der diesen Job seit 1989 ausgeübt hat, war allseits beliebt und geachtet bei Schülern und Lehrern. Zum Jahresende geht Armin May nun in seinen wohlverdienten Ruhestand. Aus diesem Anlass möchten wir uns bei ihm ganz herzlich für all das Geleistete bedanken.
Herr May war ein außergewöhnlich engagierter Hausmeister mit einem breiten Arbeitsspektrum: Schnell geht in einer großen Schule mal etwas kaputt, ob aus Versehen oder mit Zerstörungswillen. Herr May verstand es je nach Sachlage mit den Kindern umzugehen und den Schaden unkompliziert und lösungsorientiert zu beheben.
Bei jedem Schulfest, den Abschlussfesten der 10. Klassen und den Weihnachtsmärkten der Schule kümmerte er sich im Background um Strom, Beleuchtung, Sitzmöglichkeiten, Verkaufsstände und die Abfallbeseitigung.
Herr May war täglich der Erste im Schulgelände. In den Sommermonaten lüftete er die Klassenzimmer vor Unterrichtsbeginn, im Winter schippte er schon frühmorgens Schnee.
Mit viel Liebe und Engagement betreute er das Schularchiv. Zum Tag der offenen Tür und zu Klassentreffen ehemaliger Schüler bot er darin Führungen an. Seine gesammelten Exponate und Fotos aus den vielen Jahrzehnten riefen immer wieder Erstaunen hervor.
Dass Hausmeister nicht nur im Film auch gute Lehrer sein können, bewies Herr May jährlich, wenn er den 10.Klassen im Rahmen des Geschichtsunterrichts eine Führung zum Thema „Jugend in der DDR“ anbot. Originalgegenstände anfassen zu dürfen und seinen Geschichten zu lauschen, waren immer eine gelungene Bereicherung des Schulalltags.
Auch bei der Begrünung und Instandhaltung des Außengeländes unserer Schule hatte Herr May wesentlichen Anteil.
Deshalb, lieber Herr May, sollen Sie heute unser Dankeschön in der Zeitung lesen. Wir werden Sie in unserer Schule sehr vermissen und wünschen Ihnen persönlich alles Gute und ein erlebnisreiches Rentnerdasein.
Susanne Markert