Tannenbäumchen für Jessen

Tannenbäumchen für JessenDie Weihnachtszeit hat begonnen. Überall strahlen Schwippbögen und Sterne an den Fenstern in die dunkle, kalte Nacht und verbreiten in den Herzen Wärme.

Seit einigen Tagen stehen zwei Weihnachtsbäumchen auf dem neu gestalteten Buswendeplatz und am Vereinshaus in Jessen.

Nun fehlte nur noch das Schmücken unserer Bäumchen. Ein Aufruf wurde gestartet und viele kleine und große Helfer kamen mit zum Teil selbst gebastelten Weihnachtsschmuck. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Bis in den Januar werden sie den Jessener Einwohnern viel Freude bringen.

Im Namen aller Einwohner möchte sich hiermit der Jessener Dorfclub- und Heimatverein e.V. bei der Baumschule Tamme bedanken, die uns diese Bäumchen in Form einer Spende überließen.

Übrigens liegt der Ursprung des Weihnachtsbaumes in heidnischen Traditionen in der Wintersonnenwende und ist weltweit das bekannteste Symbol des Weihnachts-festes. Erste Erwähnung findet ein geschmückter Baum in Zusammenhang mit einer Bäckereizunft in Freiburg im Jahr 1419. 1570 tauchte der Brauch auch im Norden auf. In den Zunfthäusern der Bremer Handwerker wurden mit Äpfeln, Nüssen und Datteln behängte Bäume aufgestellt. Kinder durften den schmackhaften Schmuck abnehmen und essen. Ab 1730 wurden die Bäume auch erstmals mit Kerzen geschmückt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Brauch, zuerst in den Städten, dann auf dem Land zu einem festen Bestandteil des Weihnachtsfestes in Deutschland. Nach und nach verbreitete sich der Brauch in ganz Europa und später in der neuen Welt. 1891 stand erstmals ein „Christmas Tree“ vor dem Weißen Haus in Washington.
Mittlerweile ist der Christbaum nicht mehr wegzudenken. Geschmückt mit Kerzen, Kugeln, Engeln, Lametta und einem Stern auf der Baumspitze erwärmt er die Herzen von Groß und Klein.

Ich liebe diese Weihnachtszeit. Sie ist für mich die Schönste des ganzen Jahres. Das folgende Gedicht von Jutta Gornik beschreibt dieses Gefühl sehr treffend:

Ich wünsche mir …

Ich wünsche mir in diesem Jahr, mal Weihnacht´ wie es früher war.
Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein Schenken ohne Herz und Sinn.

Ich wünsch´ mir eine stille Nacht, frostklirrend und mit weißer Pracht.
Ich wünsche mir ein kleines Stück, von warmer Menschlichkeit zurück.

Ich wünsche mir in diesem Jahr, ´ne Weihnacht, wie als Kind sie war.
Es war einmal, schon lang ist´s her, da war so wenig – so viel mehr.

Beate Haase
Im Auftrag des Jessener Dorfclub- und Heimatverein e.V.