Zu Gast im ungarischen Bogensport
International geht es auch hier weiter.
Während die einen von uns am Turnier „Dresdner Bogenschütze“ teilnahmen, war Frank Schulz auf dem Weg zu unserem ungarischen Partnerverein in Győrumbarat, um erstmalig an einem Turnier der ungarischen Meisterschaft teilzunehmen. Vor Ort gab es nach einer herzlichen Begrüßung mit vielen Sektionsmitgliedern auch ein kurzes Treffen mit dem Bürgermeister und eine Grußbotschaft von Niederaus Bürgermeister Steffen Sang wurde überreicht. Diese wurde sehr herzlich entgegengenommen.
Es wurden einige Spezialitäten verkostet und anschließend war Frank Gasthelfer am Bogenschießstand auf dem Festgelände. Hier stellte er seinen olympischen Recurvebogen vor, der viele Interessierte anzog. Persönliches Interesse galt hier einem ungarischen Reiterbogen, der oft in Ungarn verwendet wird. Beim eigenen Austesten gelang kein einziger Treffer ins Ziel.
Sonntag früh um 8.30 Uhr war bereits ein reges Treiben am Wettkampffeld, auf dem am Vortag noch eine Festivität abgehalten wurde. Es erfolgte wie bei uns die Anmeldung im Wettkampfbüro und dann die Abnahme und Kontrolle der Bogenausrüstung. Danach hieß es erst einmal -Halt-. Warum? Frank hatte zwar die Niederauer Vereinskleidung an, aber keine weiße Hose, diese ist hier Pflicht. Also wurde emsig telefoniert und schließlich wurde noch ein passendes Exemplar gefunden. Nach der Eröffnung folgte das Einschießen und dann ging es los. Im Köcher befand sich die Zahlenkarte von 1 bis 10 in Ungarisch, so dass es an der Scheibe beim Ansagen der Treffer keine Sprachschwierigkeiten gab. Es war übrigens die gleiche Karte, die bei uns im Training benutzt wurde.
Eines war hier bei diesem Turnier anders als bei uns. Jeder der teilnehmenden Vereine hatte einen Trainer vor Ort, welcher aktiv seine Schützen führte und ständig Notizen zum Turnierverlauf vornahm. Geschossen wurde eine olympische Runde mit 15 Minuten Pause und die Verpflegung gab es aus dem eigenen Rucksack. Zur Halbzeit lagen dann über dem Donaudelta eine schwere schwüle Luft und hohe Temperaturen. Nach dem Wettkampfende ging es in die Mittagspause zum Verpflegungsstand. Doch es folgte ein weiterer sportlicher Teil – das Finalschießen der Mannschaften. Hier bekam Frank einen ungarischen Schützen aus der Recurveklasse zugeteilt. Man verstand sich auf Anhieb und die Beiden gaben gemeinsam das Beste. Der 4. Platz war dann etwas undankbar, aber spannend und schön war es trotzdem.
Final stand die gemeinsame Siegerehrung mit dem Blick auf das Jahr 2020 auf dem Plan und natürlich der Abschied von den ungarischen Gastgebern. Vielen Dank für die schönen Stunden bei Euch.
SV Niederau 1891 e.V.
Flying Nassau
Frank Schulz