Gohlis
Ortschronik
Den Ortsnamen Gohlis schrieb man 1350 noch als Golics, das vom altsorbischen Gol-s = Siedlung an der kahlen Stelle abzuleiten ist. Gohlis liegt an der Nordwestecke des Friedewaldes, wo die von Oberau nach Großdobritz heraufführende Straße die von Meißen nach Radeburg kreuzt. An diesem Schnittpunkt breitet sich auf einem Geländesattel der kleine sackgassenartige Weiler aus.
1750 entstand die heutige Buschmühle in Form einer Brettmühle, die 1799 und 1889 vom Hochwasser vernichtet wurde. Um 1890 wurde sie als Buschmühle mit Gondelbetrieb wieder eröffnet.
1936 gab es in Gohlis vier Bauerngüter und noch einige Anwesen. In jenem Jahr kam Gohlis zu Oberau und 1950 mit diesem zu Niederau.
Angrenzend an die Ortslage liegt der Ziegenbusch. Er ist ein botanisch interessantes Restgehölz, das aufgrund seiner artenreichen Flora 1961 unter Naturschutz gestellt wurde.