Großdobritz
Ortschronik
Großdobritz ist eine sorbische Niederlassung und wird erstmals urkundlich 1350 als „magna Dobrowicz“ erwähnt.
1899 wurde durch den Müllermeister Theodor Missbach die Holländerwindmühle errichtet. Nachdem ihre Vorgängerin, eine Bockwindmühle Baujahr 1711, abgebrannt war, ist diese die einzige Mühle der Region, die noch ihre nach dem Original wiederhergestellten hölzernen Flügel hat.
Die Kirche in Großdobritz wurde 1881 im frühgotischen Stil erbaut. Im Krieg wurde der Glockenstuhl beschossen und eine Glocke zerstört, die 1950 durch eine neue Glocke ersetzt wurde. Durch einen Sturm im Herbst 2002 wurde die Spitze der Kirche zerstört, die daraufhin 13 Jahre fehlte. 2015 wurde die Kirchturmspitze neu errichtet.
1960 fassten die Jäger aus der Region Niederau den Gedanken, zu Trainingszwecken eine Schießanlage für das jagdliche Schießen zu errichten, was ein Jahr später auf dem Scheibighügel, inmitten von Feldern und Waldstreifen, auf einem Areal von ca. 5,7 ha umgesetzt wurde. Somit entstand die heutige Schießsportanlage.
Auf der Dresdner Straße stand einst das älteste Haus Baujahr 1725. Es brannte jedoch 1997 ab.
1539 wird die Küsterei (Schule), ein strohbedecktes Holzhaus, erstmals erwähnt. 1823 erfolgte der Neubau eines massiven Schulgebäudes. 1969 wurde die Schule aufgelöst. Die Kinder gehen seither nach Niederau in die Schule.
Von 1946 bis 1950 war der Kindergarten von Großdobritz in einem Raum im Gasthof untergebracht.
1974 konnten die Kinder in den neuen Kindergarten einziehen, der dann 1995 wegen geringer Auslastung geschlossen wurde.