„Wünschewagen“ zu Besuch im Seniorenzentrum „Helene Schmieder“

Zum Nikolaustag durfte sich ein Bewohner des Altenpflegeheimes der Diakonie Meißen in Großenhain darüber freuen, einen letzten Wunsch zu wagen: Den Besuch seines Heimatortes, um dort seine Geschwister wiederzusehen.

In dem Seniorenheim auf dem Bobersberg gibt es seit Langem eine enge Kooperation mit der Meißner Caritas, deren ambulanter Hospizdienst Palliativpatienten begleitet. Es ist jedoch das erste Mal, dass der „Wünschewagen“ des ASB hier zum Einsatz kommt. „Unsere ehrenamtliche Hospizbegleiterin hat diese Aktion initiiert und es damit möglich gemacht, dem Bewohner und seiner Frau, die beide seit Februar 2021 in der Einrichtung wohnen, einen letzten Wunsch zu erfüllen“, sagt die Leiterin des Sozialen Dienstes Martina Hänsel.

Die Fahrt geht anschließend nach Pechern in den nordöstlichen Teil des Landkreises Görlitz. „Dort warten seine Geschwister auf ihn“, weiß Annette Dreißig, die als Hospizbegleiterin mitreist und die Familie dabei nach Kräften unterstützt. „Er wollte noch einmal zurück an seinen Geburtsort. Es ist toll, dass so eine Aktion durch Spenden realisiert werden kann. Ich würde mich sehr freuen, wenn der „Wünschewagen“ auf seiner Tour noch mehr Aufmerksamkeit und Förderung erzielt.“

Den „Wünschewagen“ gibt es in Sachsen nur ein einziges Mal. Er steht in Leipzig und wird, je nach Bedarf, von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gechartert. Heute sitzen Claudia und Rene am Steuer. Sie sind aus Zwickau angereist. Sie berichten, dass es pro Jahr ca. 170 Bewerbungen um solche „letzten Wünsche“ gibt. Davon können etwa 70 erfüllt werden – gerade auch, wie jetzt, in der Vorweihnachtszeit.

Sanitätsauto

Einen letzten Wunsch wagen: Der „Wünschewagen“ im Seniorenzentrum „Helene Schmieder“

Bildnachweis: Diakonie Meißen
Fotograf/Fotografin: © Felix Kim